Frage:
Wer weiss etwas über Schuppenflechten am kopf?
Alexander G
2007-03-29 13:31:23 UTC
Ich leide schon seit einiger Zeit an Schuppenflechte am Kopf. Ich habe starke Schuppen, Juckreiz und Ausschlag und habe bereits einen Dermatologen aufgesucht... Der hat mir dann ein Tonikum und spezielles Shampoo verschrieben, hat aber nicht allzuviel Wirkung gezeigt... Weiß jemand von euch vielleicht wissenswertes über Schuppenflechte? Was verschlimmert die Situation? Was kann der Auslöser sein? Was kann ich tun? Ich werde meinen Dermatologen auch weiterhin um Rat fragen, wollte aber mir auch Informationen von euch einholen, falls jemand mehr weiss... Danke im voraus
Zwölf antworten:
anonymous
2007-03-30 08:46:48 UTC
Lieber Alexander,

Leider kann Dir keiner sagen was für Dich am besten wäre,denn jeder hat seine eigene Form von Pso,was dem einen hilft,schlägt bei anderen vielleicht gar nicht an.Manche müssen leider lange Zeit ausprobieren,um ihr "Wundermittel" zu finden.Ich habe "'Glück im Unglück",Psoriasis am ganzen Körper,hatte Ich noch zu Anfang des Jahres keinerlei Hoffnung auf Besserung.Mit Bestrahlung und Cortisonsalbe,sehe Ich schon fast wieder "normal" aus.Die Behandlung ist noch nicht zu Ende,aber der Unterschied vorher-nachher ist gewaltig!Ich fühle mich wieder "Mensch".Auf dem Kopf habe Ich nur wenige,aber diese sind hartnäckig,wollen trotz Bestrahlung nicht verschwinden.Spreche deinen Hautarzt mal auf "Tarmed" an...es ist ein Shampoo,

welches mal kurz vom Markt genommen wurde,da es Steinkohlenteer(krebserregend) enthält,mittlerweile ist es aber wieder zugelassen,wohl nicht ganz billig,aber habe schon gutes darüber gelesen.

Auslöser,bei den meisten Psoriatikern sind oft extremer Stress,ein schwerer Verlust,Tod eines geliebten Menschen.Sehr wichtig ist die Einstellung die man zu seiner Krankheit hat.Man muss sich damit abfinden,dass Psoriasis nun ein Teil von uns ist,es so annehmen,und versuchen das Beste daraus zu machen.Ich hatte anfangs ein Riesenproblem es zu akzeptieren,aber seit Ich die Erfolge meiner Behandlung sehen kann,bin Ich voller guter Hoffnung.Nicht jedenTag,es ist wie eine Berg und Talfahrt,mal hoch mal runter,aber meine Gedanken sind bedeutend positiver als noch vor ein paar Monaten.Scheue Dich nicht davor,den Dermatologen zu wechseln,falls Du Dich bei ihm nicht gut aufgehoben fühlst und vollstes Vertrauen in ihn hast.Das war nämlich bei meinem ersten Arzt der Fall,die Chemie zwischen uns hat einfach nicht gestimmt,und das ist auch sehr wichtig um gemeinsam gute Erfolge zu erzielen!Ich habe Dir vielleicht nicht wirklich weiter geholfen,aber Ich wollte Dir einfach nur sagen...Du bist nicht alleine,lass den Kopf nicht hängen,auch wenn es keine Heilung gibt,gibt es bestimmt auch für Dich ein Mittel welches bei Dir anschlägt!Gib die Hoffnung nicht auf,Ich bin mir sicher,Du wirst es bald finden!

Ganz liebe Grüsse und alles Gute

Tatjana
Little Moonchild
2007-03-29 14:43:14 UTC
Meine Tochter litt sehr darunter und kein Arzt konnte ihr bisher helfen.Das einzige was ihr bis jetzt geholfen hat ist Huflatich und Birkenwasser(aber bitte nur das echte,aus der Apotheke).Den Huflatich kannst du dir in der Apotheke besorgen und damit einen Sud aufbrühen,mit diesem massierst du dann deine Kopfhaut ein.Das ist sehr gut für die Durchblutung der Kopfhaut und die Schuppenflechte geht dadurch zurück.Leider aber verschwindet sie nie ganz,denn sie kommt immer wieder mal zurück.Bei meiner Tochter ist es auf jeden Fall so.Sie wäscht und massiert sich dann immer einige Tage den Kopf mit diesem Sud.Bitte benutze dazu am besten immer weiches Wasser,denn hartes Wasser schadet deiner Kopfhaut nur noch mehr(das wird dir dein Dermatologe auch bestätigen).
anonymous
2014-09-26 18:00:04 UTC
Auch wenn es ewig her ist dass die frage gestellt wurde. Gegen Schuppenflechte hilft eine spezielle bestrahlungsmethode je nach Ausprägung mit vorheriger Behandlung im salzwasserbad. Die firma medisun stellt diese Geräte her und fast jede hautarztklinik hat mittlerweile die entsprechenden Kabinen und liegen. Bei weiteren Fragen kann ich gerne genauere infos geben !
Kon G
2007-03-31 05:50:54 UTC
Ja was macht man ohne dabei sich zu ärgern. Ich würde Sie gerne beraten doch darf ich es nicht in aller Öfendlichkeit tun ohne alle einzelheiten zu sagen doch hat das ganze mit einer großen unterfungsion des nahrungshaushalts zu tun und wenn sie die richtigen nahrungsergänzungs Produkte nehmen kann es ganz aufhören doch nach 1-2 Jahren wieder auftrete das bedeute sie müssten es Immer oder sehr häufig nehmen. beste beratung tut oft an wunder grenzende Möglichkeiten doch Gott hat die natur gemacht nur wir beachten nicht was wir essen
anonymous
2007-03-30 16:44:06 UTC
ich weiss da so einiges, leider keine Lösung für jeden und immer. E-Mail mich und dann gehts weiter.
Traumtänzer
2007-03-29 14:49:51 UTC
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine weit verbreitete, entzündliche, aber nicht ansteckende Verhornungsstörung. Wie man es behandeld habe ich nicht so viel arnung.

aber ich habe von einer bekannten gehört das sie olivenöl drau getahn hat und es ist weg gegangen und auch nicht mehr wieder gekommen
Ginetta
2007-03-29 14:01:41 UTC
Ich habe Schuppenpflechte an den Gelenken, die sich somit auch auf die Fingernägel schlägt. Frage doch einmal deinen Dermatologen, ob eine selektive Ultraviolettphototherapie PUVA etwas bringen würde. Diese Behandlung habe ich für die Nägel bekommen. Zwar bekomme ich die Flechte damit nicht ganz weg, aber es hilft. Bei seelischem Streß sind die Schübe bei mir besonders schlimm.
irmela_p
2007-03-29 13:48:32 UTC
Stress verschlimmert die Situation - dann "blüht" die Schuppenflechte...

ich würde mal Ärzte oder Fachleute aus dem Gesundheitswesen ausfindig machen, die ganzheitlich denken.



Meine Ma hat ihre Schuppenflechte weitestgehend wegbekommen, nachdem sie auch ihr Nervenkostüm in den Griff bekommen hatte.
Diotima
2007-03-29 13:46:53 UTC
Mein Mann hat dieses Problem auch. Wir haben herausgefunden, das sehr fettiges Schweinefleisch sein Problem verstärkt. Sehr gute Behandlungserfolge habe ich erzielt mit einem Mittel das es bei jeder Drogerie zukaufen gibt, du kannst es gerne damit versuchen:es heißt Neril, dass gibt es als Shampoo und als Tonikum nach der Wäsche. Aber alleine das Tonikum wirkt sehr beruhigend. Du kannst noch versuchen, mit starker Kamille oder Schwartee aufbrühung die Kopfhaut lauwarm zu spülen. Benutze keine parfümierten Shampoos, am besten sind Babyshampoos, weil die sehr mild sind und spüle die Haare sehr lange und gründlich aus nach der Wäsche, nicht nur so mal kurz drüber mit der Brause, nein so 3-5 Minuten solltest du es schon aushalten.

Mit den Fingerspitzen die Kopfhaut 3x täglich massieren, regt die Durchblutung an und wirkt positiv. Und etwas geduld haben, die Heilung dauert wirklich etwas, und es kann auch immer mal wieder eine Verschlimmerung kommen. Aber insgesamt sollte es doch besser werden.



Gute Besserung

Diotima
anonymous
2007-03-29 13:37:51 UTC
habe heute hier bei einer frage gelesen das meersalz zum baden helfen soll, aber ob das stimmt kann ich dir nicht genau sagen...
Leony
2007-03-29 15:38:25 UTC
Von der Schuppenflechte (Psoriasis) sind vor allem Ellenbogen, Knie, Kreuzbeingegend und der behaarte Kopf betroffen. Häufig treten auch Veränderungen der Nägel auf, z.B. stecknadelkopfgroße Eindellungen (Tüpfelnägel) oder gelblich-bräunliche Verfärbungen durch Befall des Nagelbetts (Ölflecke). Es kann sogar zu einer völligen Zerstörung der Nagelplatte (Krümelnägel) kommen.



Behandlung der Kopfschuppenflechete: Lygal Kopfsalbe (apothekenpflichtig). Der Hautrzt (oder der Apotheker) wird die Länge der Behandlung bestimmen.



Ich habe gute Erfahrung miy Lagyl bei meinem kleineren Sohn. Mit der Pubertät ist alles fast verschwunden.



Ich habe vergessen: solange du Schuppenflechte auf dem Kopf hast wäre gut Champoo mit Teer zu benutzen. man findet es nur in der Apotheke.



Und bitte keine Cortizonenthaltende Präparate benutzen. Sie helfen ganz schlnell und genasu so kurzfristig.



Viel Ergolg
JosieDD
2007-03-29 13:46:17 UTC
Es gibt eine Vielzahl von Präparaten und physikalischen Therapieformen für Schuppenflechte (Psoriasis), die zu einer Rückbildung der Beschwerden und auch zu vorübergehender Beschwerdefreiheit führen können. Heilung im Sinne eines völligen, dauerhaften Verschwindens der Psoriasis ist jedoch nicht möglich.



Das Behandlungsspektrum reicht von pflegenden Salben bis hin zu starken, das Immunsystem hemmenden Medikamenten. Unterschieden wird dabei grundsätzlich die systemische (innerliche) und die lokale (topische) Therapie. Die Basis jeder Behandlung ist die regelmäßige, sorgfältige und individuell abgestimmte Hautpflege.





Topische Therapie

Die bei der lokalen (topischen) Behandlung eingesetzten Wirkstoffe werden äußerlich z.B. in Form von Cremes, Salben und Lotionen aufgetragen. Darüber hinaus stehen Badezusätze und Shampoos zur Verfügung.



Bei einem akuten Psoriasis-Schub muss zunächst die dicke Hornschicht durch Salbenverbände mit Wirkstoffen wie Salizylsäure, Harnstoff oder Milchsäure beseitigt werden. Erst dann können spezielle Medikamente gegen die Entzündung der Psoriasis zu ihrem Wirkort, den lebenden Hautzellen, vordringen.



Bei der Behandlung von Krankheitsschüben werden Vitamin-D-Präparate und Kortisonpräparate sowie Salben mit Dithranol oder Retinoiden eingesetzt. Dithranol hemmt übermäßiges Zellwachstum und Entzündungsvorgänge. Retinoide sind Abkömmlinge des Vitamin-A und werden auch bei anderen Verhornungsstörungen wie Akne oder Ichthyosis verabreicht. Bei äußerlicher Anwendung wird dabei Tretinoin (Vitamin-A-Säure) eingesetzt.



Aber auch in weitgehend beschwerdefreien Perioden benötigt die psoriatische Haut sorgfältige Pflege. Zur täglichen äußerlichen Anwendung eignen sich Salben, die Teer, feuchtigkeitsbindenden Harnstoff oder hornhautlösende Substanzen wie Salizylate enthalten.





Systemische Therapie

Bei schwereren Verläufen werden Medikamente in Tablettenform eingesetzt. So ist auch eine innerliche (systemische) Behandlung mit Retinoiden (z.B. Isotretinoin und Etretinat) möglich. Sie greifen in den Verhornungsprozess ein, indem sie Wachstum und Differenzierung von Haut- und Schleimhautzellen (epidermale Differenzierung) normalisieren. Frauen, die noch Kinder bekommen können, sollten diese Wirkstoffe nicht einnehmen. Bei Schwangeren darf es keinesfalls eingesetzt werden. Falls die Behandlung mit Retinoiden dennoch notwendig sein sollte, muss auf eine sorgfältige Empfängnisverhütung geachtet werden.



Die Behandlung mit Medikamenten, die das Immunsystem bremsen (Immunsuppressiva), wie Methotrexat, Ciclosporin oder Fumarsäureester, ist in schweren Fällen eine wirksame Therapieoption. Methotrexat gehört zur Basistherapie bei Psoriasis-Arthritis, um die Gelenkzerstörung aufzuhalten und spätere Behinderungen zu vermeiden. Die Medikamente bergen aber das Risiko zum Teil schwerer Nebenwirkungen und sind deshalb für eine Dauertherapie wenig geeignet.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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